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Aktuelle Themen aus diesem Jahr zusammengefasst

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Umweltverträglichkeitsstudie

Umweltverträglichkeitsstudie: Text RP Freiburg | Fotos Pixabay und US

Untersuchung der Varianten hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Schutzgüter: Menschen, Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt, Fläche, Boden, Wasser, Luft, Klima, Landschaft, kulturelles Erbe und sonstige Sachgüter sowie die Wechselwirkungen.

Der Arbeitskreis Autobahnzubringer Süd richtete am 25.01.2023, eine Anfrage zur
Umweltverträglichkeitsstudie an das Regierungspräsidium Freiburg.
Unsere Frage: Wird die Umweltverträglichkeitsstudie gleichwertig zur Straßenplanung
bewertet?

Hier die Antwort des Regierungspräsidiums Freiburg vom 03.02.2023:

RP: Wir wollten bei der Veranstaltung zum Ausdruck bringen, dass alle Varianten nach
gleichen Maßstäben untersucht werden.

 1. Die Varianten sind nach gleichen Vorgaben zu entwickeln und in der gleichen
Darstellungstiefe zu beschreiben und zu diskutieren. Dies gilt für die Umweltschutzgüter
genauso wie für die anderen Planungsbeiträge. Varianten, denen bei näherer Betrachtung
unüberwindbare Hindernisse entgegenstehen oder die sich als nicht zielführend erweisen
(z.B. aufgrund von Natura 2000-Belangen), können bereits zu einem relativ frühen Zeitpunkt
von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen werden. 

 2. Im Variantenvergleich werden die Varianten unter anderem bezüglich der Betroffenheit
des Schutzgutes Mensch durch Lärm und Schadstoffe (Be- und Entlastungswirkungen), die
Beeinträchtigungen von Naturhaushalt und Landschaftsbild, städtebauliche und
raumstrukturelle Entwicklungen, die verkehrliche Wirksamkeit, die Wirtschaftlichkeit/Kosten
sowie die Inanspruchnahme von land- und forstwirtschaftlichen Flächen bewertet. Unter
Abwägung aller Belange ergibt sich die Vorzugsvariante.

 3. Die verschiedenen Umweltbelange sind also neben der verkehrlichen Wirksamkeit, der
Wirtschaftlichkeit und der städtebaulichen und raumstrukturellen Entwicklungen
ein gleichwertiges Kriterium bei der Variantenfindung.

Menschliche Gesundheit

betrachtete Aspekte:

Wohnbebauung

Siedlungsnahe Erholung

Anlagen für Erholung, Sport und Spiel

Landschaftsgebundene Erholungs-, Freizeit- und

Erlebnisqualität

potenzielle Wirkungen:

Verlust von Erholungsflächen

Beeinträchtigung von Wohnbebauung und

Erholungsflächen durch Lärm und Schadstoffe beim Bau und Betrieb

Beeinträchtigung von Sichtbeziehungen

Reduzierung von Stau, Lärm und Schadstoffen an der Bestandsstrecke

Boden

betrachtete Aspekte:

Bodenfunktionen: - natürliche Fruchtbarkeit, - Ausgleichskörper im Wasserhaushalt, - Filter und Pufferfunktion für Schadstoffe - Standort für natürliche Vegetation

Altlasten

Bodenschutzwald

Geotope, Bodendenkmale

potenzielle Beeinträchtigungen:

Inanspruchnahme / Standortveränderung

Flächenversiegelung

Schadstoffbelastung

Störung besonderer Schutzfunktionen des Bodens

Reduzierung von Stau, Lärm und Schadstoffen an der Bestandsstrecke

Wasser

Grundwasser

Wasserschutzgebietszonen/Trinkwasserschutz

Grundwasserflurabstand

Deckschichtmächtigkeit und Filterfunktionsfähigkeit der Überdeckung

Oberflächenwasser

Verlegung von Gewässern

Gewässerquerungen

Hochwasserschutz und Retentionsraum

Einträge in Oberflächengewässe

Tiere

betrachtete Aspekte:

Artvorkommen aus Bestandserfassung 2023 und vorhandenen Daten (z.B. DB Erfassung)

Lebensstätten

Wanderkorridore

Fokus bei UVS auf besonders und streng geschützte Arten gemäß § 44 BNatSchG und planungsrelevante Arten: Vögel • Fledermäuse • Reptilien • Amphibien Haselmaus • Wildkatze • Dachs • Tagfalter • …

potenzielle Beeinträchtigungen:

Tötung, Störung, Verletzung beim Bau- und Betrieb

Zerstörung von Lebensstätten

Zerschneidung von Teillebensräumen

Barriere im Populationsaustausch

Bestandsbewertungskriterien:

Schutzstatus Artenschutz

Rote Liste Deutschland und BaWü

Bewertung der Lebensräume in Anlehnung an Reck & Kaule (Dr. H. Reck und Prof. G. Kaul)

Ansprüche an pot. CEF-Maßnahmen/ FCSMaßnahmen

Pflanzen und biologische Vielfalt

betrachtete Aspekte:

Biotoptypen werden flächendeckend kartiert

Schutzgebiete (FFH-, Naturschutzgebiete,…)

geschützte Biotope

FFH-Mähwiesen

Streuobstbestände

landesweiter Biotopverbund und Wildtierkorridore

potenzielle Beeinträchtigungen:

Verlust von (hochwertigen) Biotopflächen teilweise mit langen Entwicklungszyklen (schwer kompensierbar) und speziellen Standortansprüchen

Bestandsbewertungskriterien:

Wertigkeit der Biotope gemäß ÖKVO

Schutzstatus der Fläche

Kernflächen des landesweiten Biotopverbundes

Fläche

betrachtete Aspekte:

Nutzung und potenzielle Nutzungen der Fläche

Landwirtschaftliche Flurbilanz

potenzielle Beeinträchtigung:

absoluter Flächenverlust

Nutzungseinschränkungen von angrenzenden Flächen durch betriebsdingte Emissionen von Lärm und Schadstoffen

Bedarf an Fläche für Kompensationsmaßnahmen

Landschaft

betrachtete Aspekte:

Landschaftsbild Ausgangssituation

Landschaftsbildrelevante Flächen/Elemente

Erholungswald

Sichtbeziehungen

potenzielle Beeinträchtigungen:

Verlust ästhetisch wirksamer Landschaftselemente

Überprägung der Landschaft mit technischen Bauwerken

Beeinträchtigung von Sichtbeziehungen durch Bauwerke und Hochlage der Fahrbahn

Klima und Luft

betrachtete Aspekte:

Luftschadstoffe

Frisch- und Kaltluftentstehungsgebiete

Wald, Gewässer

Frischluftbahnen

Kaltluftabfluss

potenzielle Wirkungen:

Beeinträchtigung von Wohn- oder Erholungsflächen durch Luftschadstoffe entlang der Neubaustrecke

Reduzierung der Luftschadstoffe im Bereich von Wohn- oder Erholungsflächen entlang der Bestandsstrecke

Verlust von klimatischen Entlastungsflächen

Barrieren der Frischluftbahnen oder Kaltluftabflüsse

Kulturgüter

betrachtete Aspekte:

Baudenkmäler

archäologische Fundstellen

Besonderheiten

potenzielle Beeinträchtigungen:

Zerstörung oder Zerschneidung von Kulturdenkmälern

Beeinträchtigung der Kulisse

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