Ein Überblick - Stand 2023
Status Quo
Im Rahmen der zweiten Dialogveranstaltung zur Ortsumfahrung Elgersweier (B 33, Ortenaukreis) in der Hohberghalle in Niederschopfheim hat das Regierungspräsidium Freiburg (RP) am 06.10.2023 den aktuellen Stand der Planung des sogenannte Autobahnzubringer Offenburg-Süd vorgestellt. Die Planerinnen und Planer des RP erläuterten die Auswahl der vier Streckenvarianten, die auf Grundlage der Verkehrsuntersuchung nun weiter geplant werden: Das sind die Varianten V3a, V4, V4b sowie die Variante 7. Vorher waren insgesamt 13 Varianten in der Diskussion.
Statt Prüfung aller Trassenvarianten
Eingenzung auf 4 Varianten -> allein auf Basis der Verkehrsstudie
Verkehrsstudie 2019
Noch ausstehend:
- Pflanzen, Tiere
- Boden
- Oberflächenwasser, Grundwasser
- Landschaft
- Kultur- und Sachgüter
- Menschen-Wohnen
- Mensch -Erholung
Verkehrsstudie darf nicht das bestimmende Auswahlkriterium sein!! Laut Regierungspräsidium Freiburg gleichwertige Gewichtung aller Kritierien.
Projektstand und Zeitschiene
Öffentlichkeitsbeteiligung wird im Beteiligungskreis weitergeführt
Straßenplanung läuft parallel weiter
2021
Grundlagenermittlung
Voruntersuchung
Voruntersuchung
2021
2022
Scoping
2. Dialogveranstaltung
2. Dialogveranstaltung
Ende 2023
Abschluss der Umweltverträglichkeitsstudie
Ende 2023
Mitte/Ende 2024
Trassenvorschlag
1.+2. Vorzugsvariante
1.+2. Vorzugsvariante
2025
Vorentwurfsfassung
ca. 3 Jahre
3. Gesehenvermerk
ca. 3 Jahre
3. Gesehenvermerk
2025
2028
Genehmigungsplanung
Planfeststellung
Mind. 4 Jahre
4. Planfeststellungsbeschluss
Planfeststellung
Mind. 4 Jahre
4. Planfeststellungsbeschluss
2032
Ausführungsplanung
Bauvorbereitung
ca. 3 Jahre
5. Vergabe
Bauvorbereitung
ca. 3 Jahre
5. Vergabe
2032
2036
Bauausführung
ca. 5 Jahre
Einweihung
2039 - 2041 !
ca. 5 Jahre
Einweihung
2039 - 2041 !
Bei den Zeitangaben handelt es sich nicht um verbindliche Angaben.
Änderungen und Verzögerungen sind möglich!
Dialogveranstaltung am 06.10.2022 | Quelle: Regierungspräsidium Freiburg
Was soll ein Autobahnzubringer OG-Süd leisten?
Kinzigtal-Verkehr zur Autobahn optimieren
Fließenden Verkehr, auch zu den Stoßzeiten am Zusammenfluss von B3 und B33 (Engpass) gewährleisten
Verkehr aus Hoch³ zügig an BAB anschließen
Entlastung/Ausbau der AB-Anschlussstelle Offenburg
Entlastung Elgersweier (Schleichweg durch den Ort)
Vermeidung stärkerer Belastung von Uffhofen, Hildboltsweier und Albersbösch
Geplanter Autobahnanschluss Süd, Variante 4
Für uns eine NO GO VARIANTE !
Verlust an Wohn- und Lebensqualität
Zu nahe am Wohngebiet (460 m)
Hochlage und Schallschutzaufbauten
Weitere und gesundheitsschädigende Verlärmung
Erhöhte Abgas-und Feinstaubbelastung
Erhebliche Beeinträchtigung der Stadtteildurchlüftung (Kinzigtäler)
Starke Trennwirkung zum Naherholungsgebiet
Unmittelbare Beeinträchtigung der Freizeit-Aktivitäten
Nicht akzeptable Minderung von Grundstückswerten
Geplanter Autobahnanschluss Süd, Variante 4 Vb und V7
Für uns: NO GO VARIANTEN !
Umweltbelastung
Beschneidung des Lebensraumes für die Tiere: Vorkommen seltener Tiere / Pflanzen : Gelbbauchunken, Kiebitze, Feldlerchen, Goldammern, viele Schmetterlingsarten, Greifvögel, Feldhasen, Wild
Zerstörung des schutzwürdigen Biotops Flugplatz, Vernichtung von Magerwiesen
Hoher Landschafts- und Flächenverbrauch
Eingriff in Randbereich des Unterwaldes
Flugplatzwiesen als bereits vorgemerkte Ausgleichsfläche für JVA- Erweiterung würde aufgegeben
Existenzgefährdung des Flugplatzes
Foto: Fliegergruppe Offenburg
Keine Fliegerausbildung mehr möglich, Fliegergruppe wird vergrämt
Durch verkürzte Landebahn / oder gar Aufgabe des Flugplatzes
Verlust eines Identitätsmerkmals der Offenburger
Vernichtung von Magerwiesen mit Biotop-Qualität
Verträge mit prosperierenden flugafinen Betrieben wurden bereits gekündigt. Künftige Ansiedlung solch innovativer Betriebe werden zunichte gemacht
Verpasst OG eine Chance?
Durch Zerstörung einer teuren Infrastruktur zugunsten anderer Gewerbe
Umwidmung wird bereits vorangetrieben :
Ausquartierung der Rettungsflieger
OB wirbt bereits für Interessenten
Verlust des Standorts für Hagelflieger und Katastrophenschutz
Chance nutzen!
Sonderlandeplatz als Alleinstellungsmerkmal !
Beibehaltung des Verladebahnhofs erhöht Attraktivität für Hoch³ - Firmen (weg. direktem Schienen-Anschluss)
„V3“ (Autobahnanschluss) + Landeplatz + Schienenanschluss = wirschaftl. Vorteil
Chance für innovative Firmenansiedlung / Kooperation mit HS möglich?
Beeinträchtigung
vieler Vereine
Vereinsaktivitäten, Geländenutzung
- Gärten
- Fliegergruppe
- Musikverein OG
- Hundesportvereine
- Jugend Verkehrsschule
- Polizei Sport Verein + Gaststätte
- Tierheim
- Aquariumverein
- Schützenverein Pizzeria
- Ponyclub + Texashouse
- Vogelfreunde
- Gartenfreunde
- Wohngebiet Hildboltsweier
Bereits bestehende Belastungen
Es reicht! Keine Varianten V4, V4b und V7. Endlich Vorfahrt für Mensch und Natur!
Die Offenburger Forderungen | Keine V4 – V4b und V7 Varianten |
Umsetzung der Süd-Variante V3
Rücksicht auf Menschen im Offenburger Südwesten
AB-Südzubringer südlich des Königwaldes
Möglichst geringfügiger Eingriff in die Natur
Möglichst wenig Landschaftsverbrauch
Erhalt des Naherholungsgebiets Königswald
Erhalt der gewachsenen Vereinsstruktur
Erhalt des Flugplatzes und der Magerwiesen
Keine weitere Lärmquelle südl. von Hildboltsweier und westlich von Uffhoffen
Eine umweltgerechte Zukunft für unsere Kinder und nachfolgende Generationen
Offenburger Erklärungen
Schulterschluss mit Politik, Verwaltung und Bürgern |
V3 - die Vorzugsvariante
V3 - die Vorzugsvariante
OFFENBURGER ERKLÄRUNG vom 31.01.2023
Alle Offenburger Gemeinderat vertretenen Fraktionen verabschieden eine gemeinsame Resolution. Ablehnung der V4, V4b und V7. Befürwortung der Trasse südlich des Königswaldsee (V3). Die Stadtverwaltung Offenburg schließt sich dieser Resolution an.
Alle 6 Offenburger Bürgergemeinschaften erklären in einer schriftlichen Resolution ggüb. der Stadtverwaltung und den Gemeinderatsfraktionen (öffentliche Sitzung Haupt- und Bauausschuss am 16.01.2023), die Ablehnung der Varianten V4, V4b und V7 und befürworten eindeutig die „Südvariante“ V3 (südlich Königswaldsee)
Alle 6 Offenburger Bürgergemeinschaften erklären in einer schriftlichen Resolution ggüb. der Stadtverwaltung und den Gemeinderatsfraktionen (öffentliche Sitzung Haupt- und Bauausschuss am 16.01.2023), die Ablehnung der Varianten V4, V4b und V7 und befürworten eindeutig die „Südvariante“ V3 (südlich Königswaldsee)